Jetzt mal langsam!
Baustelle Pauluskirche
Rom wurde nicht an einem Tag erbaut – und die wenigsten Kirchen waren innerhalb einer so kurzen Zeit errichtet wie die Pauluskirche. Auf nur zwei Jahre Bauzeit vor über 100 Jahren folgt nun eine umfassende Sanierungsphase. Aus verschiedenen Gründen.
Zum einen soll die Kirche in der Bauzeit, wenn auch mit Einschränkungen, weiter genutzt werden können. Zum anderen bauen manche Arbeiten aufeinander auf oder hängen in ihrer Ausführung von der Verfügbarkeit finanzieller Mittel oder von Förderzusagen ab. Vor allem aber möchten wir alle Arbeiten behutsam und mit Bedacht angehen. Wir bauen vielleicht nicht für die Ewigkeit – aber für viele Jahre und Jahrzehnte, in denen die Kirche ein einladender und lebendiger Ort sein soll. Wir wollen also nichts überstürzen, sondern gehen das Ganze mit Zuversicht, aber langsam an.
Warum eigentlich?
Vielleicht haben Sie bemerkt, dass die Glocken der Pauluskirche eine Zeitlang stumm waren. Auch jetzt läutet nur eine der vier Glocken. Der Grund sind altersbedingte statische Probleme und teils gravierende Abnutzungserscheinungen.
An anderen Stellen sind diese Probleme noch nicht so deutlich sichtbar oder hörbar. Gottesdienste, Veranstaltungen und Kindermusicals finden nach wie vor statt. Immer wieder aber zeigen sich altersbedingte Mängel oder technische Probleme, die in absehbarer Zeit zu Nutzungseinschränkungen in der Kirche führen werden – bis hin dazu, dass wir manche Veranstaltungen nicht mehr durchführen können.
Ohne dringend notwendige Erneuerungs- und Instandhaltungsarbeiten schweigen eines Tages nicht nur die Glocken.
Zwingend notwendig ist zum Beispiel die Sanierung der Elektroanlage. Schon bald aber zeigte sich: Das wird nicht reichen. Wachsende Anforderungen an die Elektrik auf der einen Seite – denken Sie nur an Licht- und Tontechnik bei Veranstaltungen – treffen auf eine veraltete Bausubstanz auf der anderen Seite. Vieles von dem, was die Pauluskirche atttraktiv macht, wäre vielleicht schon in wenigen Jahren nicht mehr möglich!
Eine Zukunft für die Kirche
Wir möchten die Pauluskirche heller, moderner und freundlicher machen. Für den Gottesdienstbesucher wie für den Freund von Musicals und Konzerten soll es spürbare, sichtbare, hörbare Verbesserungen geben. Und Schritt für Schritt soll die Kirche wieder in dem Glanz erstrahlen, in dem sie einst geschaffen wurde: als architektonisches Kleinod und Zeugnis eines lebendigen Glaubens.
Eine Kirche ist eine fortwährende Baustelle. Und eine große noch dazu. Da geht nicht alles auf einmal. Wir zeigen Ihnen einzelne Baustellen der Pauluskirche, die wir in den nächsten Jahren mit Ihrer Unterstützung angehen möchten.